Samstag, 11. Juni 2016

KW 23 (06.06. - 12.06.2016): Ja! Nein! Aaah!

Nach den doch eher suboptimalen letzten Läufen entschied ich mich schweren Herzens zu einer kleinen Bewegungspause von vier Tagen, um mich mal wieder ein wenig zu erholen und Kraft zu tanken. Am Donnerstag ging es dann bei knapp 22 Grad gegen 18 Uhr auf einen für meine Verhältnisse recht späten Lauf. Und offenbar war die Ruhepause in der Tat eine gute Entscheidung. Nach 1:21:08 Stunden standen am Ende 14,96 Kilometer auf dem Tacho - und damit einer der besten Läufe seit Wochen. Ein kleines Ausrufezeichen, dass ich aber auch unbedingt setzen wollte. Wenn man längere Zeit unter seinen gefühlten Möglichkeiten läuft, kann das schon etwas frustrieren. Hinnehmbare 6 Prozent im Sprint-, ungute 86 Prozent im Geschwindigkeits- und nur 8 Prozent im Ausdauerbereich sind zwar alles andere als prickelnd, aber das ist sicherlich den Temperaturen geschuldet und sollte sich mittelfristig hoffentlich bessern.

Am Samstag ging es dann direkt erneut auf die Piste. Bei knapp 21 Grad ging es zunächst ganz gut los, entwickelte sich aber dann allmählich zu einem regelrechten Debakel. Am bitteren Ende kam ich letztlich nur auf 11,57 Kilometer in 1:07:45 Stunden. Möglicherweise lag es am Wetter, vielleicht an dem längeren Lauf vom Donnerstag, unter Umständen war ich auch einfach nicht wirklich fit und gut drauf. Was immer auch der Grund war: Abhaken. Hauptsache ich war überhaupt laufen. Nächster Lauf, neues Glück...


Datum Aktivität Distanz Zeit km/min Kommentar

11.06.2016 Laufen 11,57 km 1:07:45 5:51

09.06.2016 Laufen 14,96 km 1:21:08 5:25

Mittwoch, 8. Juni 2016

Mit Wonne durch die Sonne: Laufen im Sommer

Sommer, Sonne, Grillfleisch. Sobald die Temperaturen wieder steigen, beginnt für viele die schönste Zeit des Jahres. Endlich kann man den Pelzmantel wieder in den Kleiderschrank verbannen und die Sonnenbrille herauskramen. Und jeden zieht es nach Draußen - sei es ins Schwimmbad, zum rituellen Erhitzen lebloser animalischer Materie oder einfach nur zum Sonnenbaden im Park. Was des einen Freud, ist aber bekanntlich des anderen Leid. Die strahlende Sonnenmedaille hat nämlich auch  ihre Kehrseiten. Insbesondere für sportlich aktive Zeitgenossen, die auch weiterhin ihrem Hobby frönen wollen. Angesichts brütender Hitze und schwülwarmen Witterungsverhältnissen kann das athletische Vorhaben nämlich schnell in Frust ausarten. Vor allen Dingen, wenn man - wie ich - relativ hitzeempfindlich ist. Was ich dieses Jahr leider auch anlässlich des Johannes Gutenberg Halbmarathons wieder schmerzlich erfahren musste...

Wie sehr sich höhere Temperaturen auf die sportlichen Leistungen auswirken können, hängt dabei von verschiedenen Faktoren ab. Zum einen wäre hier die jeweilige genetische Prädisposition zu nennen: jeder verträgt Hitze - oder Kälte - unterschiedlich. Einige blühen im Sommer erst so richtig auf, andere gehen wie ein welkes Blumenbeet ein. Davon abgesehen bzw. in diesem vorgegebenem Rahmen ist aber durch Training auch eine gewisse Anpassung bzw. Gewöhnung möglich. Heißt: Je regelmäßiger man bei höheren Temperaturen trainiert, desto besser werden irgendwann auch die Leistungen. Aber auch mit Training wird aus einer arktischen Frostbeule kein tropischer Sonnenanbeter. Daher sollte bzw. kann man folgende - musikalische - Punkte beachten, damit auch im Sommer das Laufen nicht zur Qual wird.

Montag, 6. Juni 2016

KW 22 (30.05. - 05.06.2016): The Week After The Week After...

Bei den aktuellen Witterungsverhältnissen könnte man draußen momentan zwar fast eher Schwimmen, aber trotz leichten Nieselregens und initialer Antriebslosigkeit entschied ich mich am Montag dann doch lieber für die letzte Triathlondisziplin. Die Luft war zwar immer noch mit einer gewissen Schwüle geschwängert, aber bei behaglichen 16 Grad lief es sich doch recht angenehm. Auch wenn ich mich nicht zu 100% fit fühlte - Anflug einer Erkältung? Unlust? Halbmarathonspätfolgen? - war ich mit den finalen 10,91 Kilometern in 1:00:52 Stunden recht zufrieden. Rekorde muss ich aktuell keine brechen. Momentan reicht es mir erstmal, meine aktuelle Form zu konservieren bzw. minimal zu optimieren. Für größere Sprünge und Entwicklungen ist in den nächsten Wochen und Monaten immer noch ausreichend Zeit.

Der zweite Lauf der Woche war leider nicht wesentlich besser. Bei eigentlich recht netten Witterungsverhältnissen brachte ich letztlich nur 9,77 Kilometer in 52:03 Minuten zustande. Der Schnitt von 5:19 war zwar ganz ordentlich, aber dafür war ich am Ende auch total platt. Um diesen Schnitt auch auf die volle Halbdistanz zu bringen, muss ich noch ein paar Scheite mehr ins Lauffeuer schmeißen... Dass ich aufgrund eines Konzertes von Dienstag auf Mittwoch nur knapp vier Stunden Schlaf hatte und die Arbeitswoche erneut stressiger bzw. dynamischer als gewünscht war, sind sicherlich Teilfaktoren, aber insgesamt habe ich nach dem anstrengenden Halbmarathon aktuell wohl ein gewisses Energiedefizit, dass behutsam und geduldig durchstanden und akzeptiert werden muss. Jetzt hyperkompensierende Versuche zu starten wäre fatal. Aus diesem Grund habe ich vorsichtshalber auch den am Sonntag stattfindenden 12. Mainspitzlauf abgeblasen. Anmeldegebühr habe ich zum Glück noch keine gezahlt. In meiner derzeitigen Form wäre eine Teilnehme relativ sinnfrei gewesen. An Rekorde ist aktuell nicht zu denken, und laufen kann ich an dem Tag auch so - nur hoffentlich lockerer und länger.