Mittwoch, 30. September 2015

KW 39 (21.09. - 27.09.2015): Des Kaisers neue Einlagen

Alles in allem eine recht spannende und positive, wenngleich auch nach wie vor nicht übermäßig sportlich aktive Woche. Der Dienstag war in neuester Tradition dem Schwimmtraining vorbehalten. Schwerpunkte waren dieses Mal der Kraulbeinschlag (mit Schwimmbrett), sowie einseitige bzw. einarmige Kraulbewegungen. Nach wie vor ist die Fortbewegung im Wasser eine ziemlich zähe Angelegenheit für mich - aber nach zwei Trainingseinheiten kann man da natürlich noch keine großen Verbesserungen erwarten. Immerhin habe ich in der Stunde meinen gesamten täglichen Flüssigkeitsbedarf wieder gedeckt. Das wird noch eine lange Reise... 

Am Mittwoch konnte ich meine neuen Einlagen abholen. Diese habe ich nun in zweifacher Ausfertigung: einmal für meine normalen Straßenschuhe, und einmal für meine Laufschuhe. Die Einlagen muss ich nun also durchgängig tragen. Wie schon letzte Woche angekündigt, muss ich daher bei den ersten zwei bis drei Laufessions auch erstmal etwas zurückrudern, damit sich die gesamte Beinstatik - i.e. Sehnen, Knie, Bänder, Gelenke etc. - an die neue Situation gewöhnen. Das ist motivatorisch natürlich nicht sonderlich prickelnd, aber es ist halt gesundheitlich notwendig, da ich sonst mein sportlich-visionäres Unterfangen gleich ganz an den Nagel hängen könnte. Glück im Unglück: da ich läuferisch aktuell ohnehin wieder recht am Anfang stehe was die Distanzen angeht, ist der Zeitpunkt eigentlich garnicht mal so ungünstig...


Sozusagen als letzten Henkerslauf ohne Einlagen nutzte ich direkt im Anschluss dann auch nochmal das gute Wetter und spulte knapp 6 Kilometer in 35 Minuten ab. Nicht überragend, aber auch nicht schlecht. Und am Ende der Woche war dann Zeit für den orthopädischen Neustart. Knapp 2 Kiloemeter in ca. 13 Minuten brachten meine sportlichen Endorphine zwar nicht gerade in Wallung, aber wass muss, das muss...

Kurzes Wochenfazit zu den Einlagen: man spürt sie, aber nicht in unangenehmer Weise. Zumindest was die normalen Straßenschuhe angeht. Bei den Laufschuhen muss ich mich allerdings noch etwas daran gewöhnen. Die Belastung - und somit auch die Wirkung auf die Füße - ist hier natürlich auch eine andere. Das sollte sich mit der Zeit dann hoffentlich ebenfalls verlaufen. The only way is up!

Datum Aktivität Distanz Zeit Schnitt Kommentar
27.09.2015 Laufen 2.28 km 0:12:42 5:34 min -
23.09.2015 Laufen 6.05 km 0:35:09 5:48 min -
22.09.2015 Schwimmen - - - 2. Schwimmtraining

Samstag, 19. September 2015

KW 38 (14.09. - 20.09.2015): Orthopädischer Rat und Wassertaufe

Trotz weiterhin reduzierter Aktivität eine recht positive Woche. Höhepunkt war dabei der Dienstag, an dem ich zum einen meinen Termin beim Orthopäden hatte, und direkt im Anschluss die erste Stunde meines Schwimmkurses absolvieren durfte.

Zunächst zum Termin beim Orthopäden: nach knapp einstündigem Warten ging alles ziemlich schnell. Die positive Nachricht: der/den Achillessehne(n) geht es zum Glück gut! Dafür rückte eine Altdiagnose wieder in den Fokus. Ursache meiner jüngsten Probleme ist nämlich vielmehr eine Fußfehlstellung, um genau zu sein ein Senkspreizplattfuß. Als Folge ist mein Fußgewölbe quasi nichtexistent. Da ich bis zum Halbmarathon im Mai eher kürzere Distanzen von durchschnittlich maximal 11 Kilometer lief, und das in der Regel auch nur ca. zwei Mal in der Woche, machte sich dieses Defizit nie bemerkbar. Aber die - zudem recht kurzfristige - Steigerung im Zuge der Halbmarathonvorbereitung hatte dann die bekannten Konsequenzen. Wie es der Zufall so wollte, war gerade ein Orthopädietechniker da, der von meinen Füßen einen Abdruck nahm. Kommenden Dienstag darf ich dann meine neuen Einlagen abholen - einmal für meine normalen Schuhe, und zum anderen für meine Sportschuhe. Die ersten Laufeinheiten soll ich dann erstmal sehr reduziert absolvieren - i.e. ca- 2-3 Kilometer - damit sich meine Füße bzw. der gesamte Bewegungsapparat an die neue Situation gewöhnen. Ich bin vor allen Dingen mal gespannt, wie mein linkes Knie reagiert. Falls ich mich nicht irre, hatte ich vor knapp vier oder fünf Jahren schon einmal Einlagen, die meinem Knie nach einer Kreuzband-OP aber überhaupt nicht schmeckten. Also mal schauen, was die nächste Woche diesbezüglich so bringt...

Aufgrund des späten Termins beim Orthopäden verpasste ich dann beinahe meine erste Schwimmstunde im Taubertsbergbad. Da ich letzte Woche terminlich leider verhindert war, konnte ich erst zur zweiten Stunde des insgesamt zehnwöchigen Kurses einsteigen, was aber zum Glück kein großes Problem war. Die bisher gezeigten Übungen waren mir somit natürlich alle erstmal unbekannt. Die Gruppe ist mit - wenn ich mich recht erinnere - vier Damen und zwei Herren recht klein, sodass durchaus auf individuelle Befindlichkeiten und Probleme eingegangen werden kann. Und neben dem Kursleiter Dominic Blaul vom SSV Bingen gibt es sogar noch eine weitere Co-Trainerin, sodass das Betreuungsverhältnis nochmal ein Stück optimaler ist. Insgesamt verlief mein erster längerer Aufenthalt im nicht ganz so kühlen Nass ganz ok. Die einzelnen Übungen - einarmiges Kraulen, Windmühlenkraulen etc. - haben mich schon ein klitzekleines Stückchen vorangebracht, und mir vor allen Dingen deutlich meine Defizite aufgezeigt. Im Grunde ist mein aktueller "Kraulstil" ein Grauen: eine Wasserlage wie ein Sack Kartoffeln, Atmung wie ein Nashorn mit Rassellunge, Koordination wie ein zwei Tage altes Giraffenbaby. In den kommenden Wochen - und darüber hinaus - werde ich nun hart daran arbeiten müssen, die einzelnen Abläufe zu lernen, zusammenzusetzen und zu optimieren. Mühsam ernährt sich das Wasserschwein. Immerhin vergingen die knapp 60 Minuten fast wie im Flug  - obwohl ich damit wahrscheinlich fast doppelt so lange im Wasser war, wie in den kompletten zehn Jahren zuvor. Aber mit dem Schwimmen steht und fällt für mich das gesamte Unterfangen. Erst wenn ich mal mindestens 20 Bahnen am Stück hinbekomme, werde ich mich mal um ein neues Rad bemühen. Vorher hat das keinen Sinn. Ach ja - der zweite männliche Vertreter im Kreis der Schwimmoptimierer ist übrigens ein Triathlet. Und er hat den Ironman bereits erfolgreich absolviert. Da werde ich mir in den kommenden Wochen auf jeden Fall mal den ein oder anderen Tipp holen :-)

Mental beflügelt von dieser positiven Woche, zog es mich dann heute auch noch mal nach draußen. Da ich seit dem 3. Mainzer Firmenlauf letzten Donnerstag nicht mehr Laufen war, hielten sich meine Erwartungen und Ambitionen natürlich in Grenzen, aber dafür waren die 6 Kilometer in knapp 34 Minuten ganz in Ordnung. So kann es auf jeden Fall weitergehen...

Datum Aktivität Distanz Zeit Schnitt Kommentar
15.09.2015 Schwimmen - - - 1. Schwimmtraining
19.09.2015 Laufen 6.06 km 0:34:24 5:40 min -

Montag, 14. September 2015

KW 37 (07.09. - 13.09.2015): 3. Mainzer Firmenlauf

Auch diese Woche hielten sich die sportlichen Aktivitäten aufgrund der anhaltenden Achillessehnenprobleme leider in Grenzen. Einzige Ausnahme: der 3. Mainzer Firmenlauf am 10. September. Mit knapp 7.000 angemeldeten Teilnehmern - von denen am Ende 5.433 die Ziellinie überquerten - war die diesjährige Veranstaltung nochmal einen Tacken größer als beim letzten Mal. Dass sich so viele Leute athletisch betätigen ist natürlich absolut begrüßenswert, allerdings wird das Rennen dadurch streckenweise aber auch zum Stop-And-Go-Event. Wenn man wirklich vorne mitlaufen möchte, sollte man sich entsprechend positionieren. Anderenfalls sind persönliche Bestzeiten nicht drin. Aber das sollte ja - wie gesagt - eigentlich auch nicht im Vordergrund stehen. Dabei sein ist manchmal eben doch fast alles.

Und da ich zur Zeit ja leicht gehandicappt bin, war das dieses Jahr auch mein persönliches sportliches Motto. Ziel war, nach knapp 1,5 Wochen Laufpause die Strecke so optimal und gelenkschonend wie möglich zu absolvieren, und jegliche Rekordambitionen zu unterdrücken - was auch ganz gut gelang. Die Endzeit von 00:25:53 für die 5 Kilometer lange Strecke war somit auch außer Konkurrenz, und weit unter meiner Bestzeit von 00:20:40 aus dem Vorjahr. Somit ging auch das firmeninterne Duell dieses Jahr leider verloren. Na ja - im nächsten Jahr wird wieder angegriffen :-)

Dafür gibt es an anderer sportlicher Front Fortschritt zu vermelden. Ich habe mittlerweile Rückmeldung von Dominic Blaul vom SSV Bingen bezüglich meiner Anfrage zum Schwimmtraining bekommen. Dieses findet seit letztem Dienstag im Taubertsbergbad statt. Da ich an dem Tag aber leider bereits terminlich gebunden war, findet meine Wassertaufe nun distatt. Wahrscheinlich sollte ich im Laufe des Tages lieber etwas weniger Flüssigkeit zu mir nehmen - das dürfte ich morgen Abend zur Genüge kompensieren...

Datum Aktivität Distanz Zeit Schnitt Kommentar
10.09.2015 Laufen 5.00 km 0:25:53 5:10 min 3. Mainzer Firmenlauf

Montag, 7. September 2015

KW 36 (31.08. - 06.09.2015): Bitte warten...

Diese Woche kann ich es leider kurz und schmerzvoll machen: Verletzungsrekonvaleszenz bzw. Regenerationspause. Da ich meine Achillessehnen nach wie vor spüre, liegen meine Laufbemühungen weiter auf Eis. Ich absolviere weiterhin fleißig zweimal täglich meine Dehnungsübungen. Von Beschwerden oder Schmerzen kann man nicht wirklich sprechen, aber solange ich spüre, dass da "etwas" ist, will ich meine unteren Extremitäten nicht weiter reizen.

Spätestens am Donnerstag werde ich dann ohnehin sehen, woran ich bin. Dann findet nämlich der 3. Mainzer Firmenlauf statt. An meine Zeit von 20:40 aus dem letzten Jahr werde ich definitiv nicht herankommen, aber das ist für mich auch nicht entscheidend. Dieses Mal ist dabei sein wirklich alles, jegliche Rekordbemühungen stelle ich dem übergeordneten Ziel Ironman 2017 hinten an. Vielleicht kann ich ja nächstes Jahr dann wieder mehr Gas geben. Aber erstmal schauen, wie meine Füße den Donnerstag verkraften werden...

Parallel dazu habe ich nun einen Termin beim Orthopäden, um mal eine professionelle Diagnose zu erhalten. Danach sollte ich auf jeden Fall schlauer sein, und wissen was - und was nicht - zu tun ist...

Last but not least habe ich nochmal eine E-Mail an den SSV Bingen - bzw. den für "meinen" Schwimm-/Technikkurs zuständigen Trainer geschrieben, da meine vorherige E-Mail leider unbeantwortet blieb/verschütt gegangen sein dürfte.

Fortsetzung folgt...