Freitag, 30. Dezember 2016

KW 47 - 52 (21.11. - 01.02.2017): Hinfallen, aufstehen, Krone richten, weiterlaufen!

Mein letzter Lauf in diesem auch persönlich denkwürdigen Jahr ist mal wieder eine gute Gelegenheit, die vergangenen Monate kurz Revue passieren zu lassen, und einen vorsichtigen Ausblick auf 2017 zu wagen.

Insgesamt war 2016 nicht nur auf internationaler politischer und kultureller Ebene, sondern auch persönlich ein ziemliches Seuchenjahr. Bis zum Gutenberg Halbmarathon am 22.05.2016 lief im Grunde alles gut, ab dann ging es dann aber gesundheitlich bekanntlich steil bergab, sodass ich bis November summa summarum knapp fünf ganze Monate zur Inaktivität verdammt war. Keine einfache Zeit, in der man sich natürlich auch so seine Gedanken macht. Von daher bin ich ehrlicherweise einfach nur glücklich und zufrieden, dass ich überhaupt wieder sportlich uneingeschränkt aktiv sein kann/darf. Abseits aller "Normalität" und des eigenen Ehrgeizes sollte man sich immer wieder vor Augen halten, wie unglaublich wertvoll die eigene Gesundheit ist, und dass es - bedauerlicher- und traurigerweise - viele Menschen gibt, die körperlich enorm eingeschränkt sind. Dieses Geschenk sollte man sich immer wieder bewusst machen und dafür dankbar sein.

Sonntag, 20. November 2016

Gesundheit: Herzeleid


Wie bereits angedroht bzw. angekündigt möchte ich mich des Themas Herzmuskelentzündung (Myokarditis) an dieser Stelle nochmal aus persönlicher Sicht und Motivation heraus ausführlicher widmen. Es ist mir sozusagen ein Herzensanliegen...

Quelle: https://commons.wikimedia.org/wiki/Heart
Im Rahmen der auf insgesamt 10 Jahre angesetzten Gutenberg-Gesundheitsstudie, an der ich seit 2011 teilnehme, war Anfang des Jahres - genau gesagt am 20.02.2016 - mal wieder ein Komplett-Check fällig. Um es kurz und schmerzlos zu machen: Alle Untersuchungen bzw. Werte waren soweit in bester Ordnung. Im abschließenden Gespräch mit der leitenden Ärztin bekam ich jedoch einen kleinen Zettel in die Hand gedrückt, der auf einen erhöhten Troponin-Wert hinwies und riet, diesen bei meiner Hausärztin nochmal überprüfen zu lassen. Troponin? Zum ersten Mal gehört. Eine kurze Internetrecherche ergab, dass es sich hierbei um ein Herzeiweiß handelt, das auf eine mögliche Myokarditis hinweisen kann. Da ich mich jedoch bestens fühlte, alle Trainingswerte nach oben zeigten, und ich zudem mitten in der Vorbereitung zum 17. Gutenberg (Halb-)Marathon war, schenkte ich der Sache zunächst keine weitere große Aufmerksamkeit.

Wie Phönix aus der koronaren Asche

Seit Juni - i.e. mittlerweile knapp 5 Monaten - wurde dieser Laufblog leider sträflichst vernachlässigt. Grund war nicht etwa spontanes und akutes Phlegma oder die Einsicht, dass meine sportlichen Ambitionen illusorische Träumerei sind. Vielmehr musste ich den vergangenen Monaten leider eine regelrechte gesundheitliche Odyssee ohne anfängliche Aussicht auf ein glückliches Ende durchlaufen. Aber dazu mehr in einem gesonderten Post, da ich dieses Thema als ausgesprochen wichtig und relevant erachte, und dies definitiv in gebührendem Rahmen und aller nötigen Ausführlichkeit erörtern möchte. Nur soviel: ein Verdacht auf Herzmuskelentzündung ist alles andere als witzig.

Samstag, 11. Juni 2016

KW 23 (06.06. - 12.06.2016): Ja! Nein! Aaah!

Nach den doch eher suboptimalen letzten Läufen entschied ich mich schweren Herzens zu einer kleinen Bewegungspause von vier Tagen, um mich mal wieder ein wenig zu erholen und Kraft zu tanken. Am Donnerstag ging es dann bei knapp 22 Grad gegen 18 Uhr auf einen für meine Verhältnisse recht späten Lauf. Und offenbar war die Ruhepause in der Tat eine gute Entscheidung. Nach 1:21:08 Stunden standen am Ende 14,96 Kilometer auf dem Tacho - und damit einer der besten Läufe seit Wochen. Ein kleines Ausrufezeichen, dass ich aber auch unbedingt setzen wollte. Wenn man längere Zeit unter seinen gefühlten Möglichkeiten läuft, kann das schon etwas frustrieren. Hinnehmbare 6 Prozent im Sprint-, ungute 86 Prozent im Geschwindigkeits- und nur 8 Prozent im Ausdauerbereich sind zwar alles andere als prickelnd, aber das ist sicherlich den Temperaturen geschuldet und sollte sich mittelfristig hoffentlich bessern.

Am Samstag ging es dann direkt erneut auf die Piste. Bei knapp 21 Grad ging es zunächst ganz gut los, entwickelte sich aber dann allmählich zu einem regelrechten Debakel. Am bitteren Ende kam ich letztlich nur auf 11,57 Kilometer in 1:07:45 Stunden. Möglicherweise lag es am Wetter, vielleicht an dem längeren Lauf vom Donnerstag, unter Umständen war ich auch einfach nicht wirklich fit und gut drauf. Was immer auch der Grund war: Abhaken. Hauptsache ich war überhaupt laufen. Nächster Lauf, neues Glück...


Datum Aktivität Distanz Zeit km/min Kommentar

11.06.2016 Laufen 11,57 km 1:07:45 5:51

09.06.2016 Laufen 14,96 km 1:21:08 5:25

Mittwoch, 8. Juni 2016

Mit Wonne durch die Sonne: Laufen im Sommer

Sommer, Sonne, Grillfleisch. Sobald die Temperaturen wieder steigen, beginnt für viele die schönste Zeit des Jahres. Endlich kann man den Pelzmantel wieder in den Kleiderschrank verbannen und die Sonnenbrille herauskramen. Und jeden zieht es nach Draußen - sei es ins Schwimmbad, zum rituellen Erhitzen lebloser animalischer Materie oder einfach nur zum Sonnenbaden im Park. Was des einen Freud, ist aber bekanntlich des anderen Leid. Die strahlende Sonnenmedaille hat nämlich auch  ihre Kehrseiten. Insbesondere für sportlich aktive Zeitgenossen, die auch weiterhin ihrem Hobby frönen wollen. Angesichts brütender Hitze und schwülwarmen Witterungsverhältnissen kann das athletische Vorhaben nämlich schnell in Frust ausarten. Vor allen Dingen, wenn man - wie ich - relativ hitzeempfindlich ist. Was ich dieses Jahr leider auch anlässlich des Johannes Gutenberg Halbmarathons wieder schmerzlich erfahren musste...

Wie sehr sich höhere Temperaturen auf die sportlichen Leistungen auswirken können, hängt dabei von verschiedenen Faktoren ab. Zum einen wäre hier die jeweilige genetische Prädisposition zu nennen: jeder verträgt Hitze - oder Kälte - unterschiedlich. Einige blühen im Sommer erst so richtig auf, andere gehen wie ein welkes Blumenbeet ein. Davon abgesehen bzw. in diesem vorgegebenem Rahmen ist aber durch Training auch eine gewisse Anpassung bzw. Gewöhnung möglich. Heißt: Je regelmäßiger man bei höheren Temperaturen trainiert, desto besser werden irgendwann auch die Leistungen. Aber auch mit Training wird aus einer arktischen Frostbeule kein tropischer Sonnenanbeter. Daher sollte bzw. kann man folgende - musikalische - Punkte beachten, damit auch im Sommer das Laufen nicht zur Qual wird.

Montag, 6. Juni 2016

KW 22 (30.05. - 05.06.2016): The Week After The Week After...

Bei den aktuellen Witterungsverhältnissen könnte man draußen momentan zwar fast eher Schwimmen, aber trotz leichten Nieselregens und initialer Antriebslosigkeit entschied ich mich am Montag dann doch lieber für die letzte Triathlondisziplin. Die Luft war zwar immer noch mit einer gewissen Schwüle geschwängert, aber bei behaglichen 16 Grad lief es sich doch recht angenehm. Auch wenn ich mich nicht zu 100% fit fühlte - Anflug einer Erkältung? Unlust? Halbmarathonspätfolgen? - war ich mit den finalen 10,91 Kilometern in 1:00:52 Stunden recht zufrieden. Rekorde muss ich aktuell keine brechen. Momentan reicht es mir erstmal, meine aktuelle Form zu konservieren bzw. minimal zu optimieren. Für größere Sprünge und Entwicklungen ist in den nächsten Wochen und Monaten immer noch ausreichend Zeit.

Der zweite Lauf der Woche war leider nicht wesentlich besser. Bei eigentlich recht netten Witterungsverhältnissen brachte ich letztlich nur 9,77 Kilometer in 52:03 Minuten zustande. Der Schnitt von 5:19 war zwar ganz ordentlich, aber dafür war ich am Ende auch total platt. Um diesen Schnitt auch auf die volle Halbdistanz zu bringen, muss ich noch ein paar Scheite mehr ins Lauffeuer schmeißen... Dass ich aufgrund eines Konzertes von Dienstag auf Mittwoch nur knapp vier Stunden Schlaf hatte und die Arbeitswoche erneut stressiger bzw. dynamischer als gewünscht war, sind sicherlich Teilfaktoren, aber insgesamt habe ich nach dem anstrengenden Halbmarathon aktuell wohl ein gewisses Energiedefizit, dass behutsam und geduldig durchstanden und akzeptiert werden muss. Jetzt hyperkompensierende Versuche zu starten wäre fatal. Aus diesem Grund habe ich vorsichtshalber auch den am Sonntag stattfindenden 12. Mainspitzlauf abgeblasen. Anmeldegebühr habe ich zum Glück noch keine gezahlt. In meiner derzeitigen Form wäre eine Teilnehme relativ sinnfrei gewesen. An Rekorde ist aktuell nicht zu denken, und laufen kann ich an dem Tag auch so - nur hoffentlich lockerer und länger.

Sonntag, 29. Mai 2016

Testbericht: Sportbrille ORAO Bislett

Der Sommer naht. Und damit untrennbar auch eine höhere Sonnendauer und -intensität. Während man im Herbst und im Winter weitestgehend ohne okulares Accessoire auskommt, kann die Sonne einem in den schönsten Monaten des Jahres durchaus auch mal auf den Nerv und auf die Augen gehen. Und da ich bereits im vergangenen Jahr - blinzelnd und augenzukneifend - mit dem Gedanken kokettiert hatte, entschied ich mich nun endlich für den Erwerb einer Laufbrille. Und dass so ein Ding auch noch schick aussieht war natürlich bei der Konsumentscheidung überhaupt kein Grund ;-)

Nach einiger Sucherei entschied ich mich letztlich gegen teurere Modelle, wie z.B. die Rudy Projekt Synform White Matte ImpactX Photochromic 2LaserBlack für schlappe 299,90 Euro oder die Julbo Venturi Zebra Light für vergleichsweise schlanke 139,95 Euro. Stattdessen fiel meine Wahl auf die ORAO Bislett. Sieht m.E. schick aus, und für 34,99 Euro kann man echt nichts sagen. Klar - qualitativ werden die anderen Sportbrillen u.U. höherwertiger daherkommen, aber für meine Zwecke sollte die ORAO Bislett erstmal ausreichend. Da ich bisher auch noch nie mit einer Sportbrille gelaufen bin, will ich ohnehin erstmal testen bzw. "sehen", ob ich damit klarkomme.

KW 21 (23.05. - 29.05.2016): The Week After

Nach dem doch ziemlich anstrengenden Gutenberg Halbmarathon und angesichts der zuletzt intensiveren Trainingsvorbereitung standen diese Woche vor allen Dingen Regeneration und Erholung im Vordergrund. Insbesondere wenn man - wie bei offiziellen Rennen üblich - seine Leistungsgrenzen auslotet, sollte man seinem Körper etwas Entschleunigung gönnen, um die Akkus wieder aufzuladen und keine gesundheitlichen Risiken einzugehen. Nach Jack Foster, der von 1974 bis 1990 die weltbeste Marathonzeit (2:11:19) im Masters-Bereich (40 Jahre +) hielt, soll man sich nach einem harten Wettkampf pro fünf gelaufene Kilometer etwa drei Tage Erholung gönnen, bevor man wieder hart trainiert oder einen Wettkampf bestreitet. Lockere Läufe oder Belastungen sind aber auf jeden Fall möglich. Nur übertreiben sollte man es halt nicht. Und angesichts einer leider doch wieder unfassbar stressigen Woche war das mit Sicherheit auch keine schlechte Entscheidung...

Meinen ersten Lauf nach dem Halbmarathon absolvierte ich somit erst wieder am Samstag. Bei schwül-warmen 24 Grad war an Rekorde ohnehin nicht zu denken, sodass am Ende 9,56 Kilometer in halbwegs entspannten 56:41 Minuten zu Buche standen. Wobei "entspannt" bei 75 Prozent im Geschwindigkeitsbereich, 21 Prozent im Ausdauerbereich und 3 Prozent im Sprintbereich nicht ganz zutreffen. Aber das ist erneut dem Wetter geschuldet, an das ich mich in den kommenden Wochen und Monaten aber wohl oder übel (wieder) gewöhnen muss. Nächste Woche wird dann das Tempo allmählich wieder etwas angezogen...


Datum Aktivität Distanz Zeit km/min Kommentar

28.05.2016 Laufen 9,53 km 0:56:41 5:56

Mittwoch, 25. Mai 2016

Der 17. Gutenberg (Halb-)Marathon am 22.05.2016

Nach Monaten der Vorbereitung, des Laufens und Leidens, des Hoffens und Bangens, war es nun also soweit: der Tag des 17. Gutenberg (Halb-)Marathons war gekommen. Wie in den vergangenen Wochen schon mehrfach angesprochen, verlief das letzte knappe halbe Jahr nicht ganz so reibungslos, sodass ich unter besseren Voraussetzungen wahrscheinlich noch fitter gewesen wäre. Aber sei es, wie es ist - man muss immer das Beste aus dem machen, was man hat bzw. was einem gegeben wird...

Nichtsdestotrotz war die Vorfreude gewaltig. Derartige Großveranstaltungen sind immer etwas ganz Besonderes, und erfüllen mich jedes Mal mit einer ausgesprochenen Freude und Begeisterung. Ähnlich wie bei einschlägigen Konzerten fühlt man sich wohlig von Gleichgesinnten umgeben, und nimmt sich als Teil eines größeren Ganzen, einer identitätsstiftenden Gemeinschaft wahr. Aber nicht nur die Stimmung und Begeisterung der Teilnehmer, auch die zahlreichen Zuschauer und Helfer machen so ein Event zu etwas Außergewöhnlichem und zu einem absoluten Highlight im persönlichen Laufkalender.

Donnerstag, 19. Mai 2016

KW 20 (16.05. - 22.05.2016): Judgement Week

Letzte Woche, letzte Läufe... Auf dem sportlichen Speiseplan stehen diese Woche ein kurzer schneller und ein abschließender längerer und langsamerer Lauf, bevor ich mir vor dem bisherigen "Saisonhöhepunkt" :-) nochmal drei erholsame und krafttankende Tage gönne, um am Sonntag dann - hoffentlich - richtig durchzustarten.

Am Dienstag ging es somit auf eine schnelle, kurze Runde. Resultat: 10 Kilometer in 52:43 Minuten. Die ersten Kilometer spulte ich dabei in einem knappen 5er-Schnitt pro Kilometer ab, bevor ich langsam etwas Tempo rausnahm. Komplett abschießen wollte ich mich kurz vor dem Halbmarathon am Sonntag dann doch nicht. Dennoch waren Zeit und Gefühl durchaus mit meiner Leistung vom Maarauelauf vergleichbar. Knappe 12-14 Kilometer müssten/könnten so an guten Tagen aktuell in dem Schnitt drin sein, aber mehr zurzeit auch noch nicht. Hochgerechnet auf die kompletten 21,0975 Kilometer wären 5:20 so möglicherweise denkbar. Aber mangels längerer, stabilerer Vorbereitungsphase traue ich dem Braten nicht ganz...

KW 19 (09.05. - 15.05.2016): Der letzte lange Marsch

Nur noch zwei Wochen bis zum Halbmarathon, und angesichts der doch sehr ambivalenten - sowohl sehr guten, als auch persönlich ziemlich inakzeptablen - Leistungen der letzten Tage kann ich meine aktuelle Form - und damit meine mögliche Performance am 22. Mai - nur sehr schwer einschätzen. Von Topleistung bis Flopleistung scheint momentan alles drin zu sein. Die knapp vier Wochen erkältungsbedingte Pause im März haben mich doch weiter zurückgeworfen als befürchtet, sodass meine Zeiten und Leistungen noch kein stabiles Niveau aufweisen und ziemlich schwanken. Folglich wird es wohl am Ende von der Tagesform abhängen...

Donnerstag, 5. Mai 2016

Wenn der Schuh drückt: Ursachen und Behandlung von Blasen

Blasen. Sie sind mindestens so populär wie schlechtes Wetter - wobei man bei letzterem immerhin noch Laufen gehen kann. Erstere können einem hingegen die sportliche Betätigung nachhaltig vermiesen. In meiner bisherigen "Laufkarriere" hatte ich schon wiederholt das Vergnügen. Zum Glück eher selten, aber lästig und nervig sind sie dennoch jedes Mal. Daher widme ich mich an dieser Stelle mal in personalisierter Form des Themas der Ursachen, Vorbeugung und Behandlung von Blasen...


Mittwoch, 4. Mai 2016

KW 18 (02.05. - 08.05.2016): Schwankende Leistungen bei schwankendem Wetter

Neue Woche, neues Glück? Angesichts nur noch knapp 3 Wochen bis zum Halbmarathon ist auf jeden Fall langsam mal ein bisschen Gas geben angesagt...

Und bei relativ windigen, aber nicht unangenehmen 15 Grad waren am Dienstag zunächst auch gute 14.10 Kilometer in 1:14:30 drin. Schnitt: 5:17 Minuten pro Kilometer. Anfänglich rangierte ich sogar knapp über 5:10, bevor ich das Tempo zugunsten der Distanz dann ein wenig rausnahm. Am Ende hätte ich auch noch 2-3 Kilometer bei gleicher Geschwindigkeit dranhängen können, sodass zum ganzen Halben nur noch knapp 4 Kilometer gefehlt hätten. Hätte, hätte, aber bei noch knapp 3 Wochen eigentlich keine schlechte Ausgangssituation.Was sich übrigens wieder mal gezeigt hat: Kühle Temperaturen und etwas weniger Sonne scheinen wirklich mein ideales Laufwetter zu sein. Je wärmer, desto uaaaahhh...

Und als benötigte diese These noch eines Beweises, war der nächste Lauf auch direkt ein glattes Desaster. Bei seeehr - für mich nach den vergleichsweise kühlen Temperaturen des letzten Laufs zu - warmen 18 Grad musste ich nach 12,29 Kilometern in 1:09:25 Stunden entnervt und entkräftet das virtuelle Handtuch schmeißen. Nach mehreren Monaten kühlen bzw. kalten Laufwetters muss ich mich an die plötzlich frühhochsommerlichen Temperaturen erst wieder gewöhnen. Ich hoffe, dass mir das noch in den verbleibenden knapp 2,5 Wochen gelingt - und/oder dass das Wetter am Tag X nicht ganz so warm ist. Sonst wirds schwer...


Datum Aktivität Distanz Zeit km/min Kommentar

05.05.2016 Laufen 12,29 km 1:09:25 5:39 min

03.05.2016 Laufen 14.10 km 1:14:30 5:17 min

Dienstag, 3. Mai 2016

Keine halben Sachen: Meine Ziele für den Halbmarathon

Da der 17. Gutenberg Marathon knapp vor der Tür steht, und mein Trainingsstand trotz diverser Rückschläge in den vergangenen Monaten (Achillessehne, Erkältung) wieder auf einem ziemlich guten Level ist, ist es an der Zeit, mal ein paar Ziele für Tag X festzuzurren.

1. Gemäß dem Motto "Dabeisein ist alles" möchte ich das Rennen zunächst überhaupt einmal erfolgreich beenden. Heißt: nach 21,0975 Kilometern im Ziel ankommen. Hört sich vielleicht banal und selbstverständlich an, ist es aber eigentlich nicht. Man weiß letztlich nie, was alles passieren kann, und wie man an dem Tag drauf ist. Trotz guter Vorbereitung können einem Tagesform, Wetter, oder andere Unwägbarkeiten noch einen Strich durch die Rechnung machen. Zudem sollte man nie vergessen, das Event auch zu genießen. Schließlich und endlich soll das Ganze ja auch Spaß machen, oder?


KW 17 (25.04. - 01.05.2016): Das ewige Auf und Ab...

Nach der fantastischen Leistung beim 25. Maarauelauf am Sonntag begann die neue Woche direkt mit einem kleinen Rückschlag. Trotz fünf Tagen - hauptsächlich arbeitsbedingter - Pause waren am Ende nur 9,72 Kilometer in 54:08 Minuten drin, i.e. mehr als 30 Sekunden langsamer als beim letzten Lauf. Allerdings fühlte ich mich an diesem Tag auch etwas schlapp. Manchmal läufts halt einfach nicht...

Zwei Tage später stand der nächste Lauf auf dem Plan. Erneut fühlte ich mich nicht übermäßig fit, weswegen ich eine Freundin - Jule - fragte, ob sie mich begleiten wolle. Ehrlicherweise in der Hoffnung, bei einer Absage eine Ausrede zu haben, NICHT laufen gehen zu müssen. Aber die Taktik ging - zum Glück - nach hinten los :-) Der Lauf war insgesamt um einiges langsamer, aber dafür auch wieder länger. Zum Schluss standen bei tollem, wenn auch etwas windigem, Wetter 13,36 Kilometer in 1:21:58 Stunden zu Buche. Alleine wär gefühlt ein schneller Schnitt von knapp 5:40 und eine Distanz von 16-17 Kilometern drin gewesen. Auf jeden Fall ein recht versöhnliches Ende einer anfänglich enttäuschenderen Woche...


Datum Aktivität Distanz Zeit km/min Kommentar

01.05.2016 Laufen 13,36 km 1:21:58 6:08 min

29.04.2016 Laufen 9.72 km 0:54:08 5:33 min

Sonntag, 24. April 2016

Der 25. Maarauelauf 2016

Im Tohuwabohu der letzte Wochen hatte ich leider komplett den diesjährigen 25. Maarauelauf 2016 verbollert. In den vergangenen Jahren ergab sich aus verschiedensten Gründen für mich nie die Gelegenheit einer Teilnahme, und dieses Jahr sah es zunächst leider auch ziemlich schlecht aus. Ein Freund - Gerd - machte mich vor einigen Tagen dann wieder darauf aufmerksam, am Ende stellte sich jedoch heraus, dass die Anmeldung bereits abgeschlossen war und Nachmeldungen nicht mehr möglich waren. So weit, so dumm gelaufen...

Aus heiterem Himmel und kurz vor Toreschluss konnte Gerd dann aber plötzlich noch einen Startplatz aus dem Ärmel schütteln, da ein Bekannter von ihm aufgrund einer Erkältung leider nicht teilnehmen konnte. Des einen Freud, des anderen Leid. Ich musste zwar unter anderer Flagge (bzw. Namen) segeln, aber diese Gelegenheit ließ ich mir natürlich nicht entgehen.

KW 16 (18.04. - 24.04.2016): Von Blasen und Bestzeiten

Nur noch 4 Wochen. Und angesichts der Leistungen dieser Woche könnte das Timing im Grunde nicht besser sein. Zwar mit leichten Irrungen und Wirrungen, aber am Ende zählt, was hinten rauskommt... :-)

Los ging's am Dienstag mit 15,02 Kilometern in 1:24:10 Stunden. Natürlich fehlen nach wie vor noch ein paar Kilometer, aber es geht auf jeden Fall gut voran.

Die Kehrseite der Medaille: durch den ungewohnt langen Lauf hab ich mir mal wieder ein paar nette Blasen zugezogen. Augrund des Blasenpflaster-Debakels vom letzten Mal verließ ich mich dieses Mal wieder auf eine altbewährte, wenngleich auch nicht gänzlich unumstrittene Methode: das Aufstechen. Was auch dieses Mal wieder gut funktionierte. Vorsichtshalber war aber dennoch eine kleine Laufpause angesagt, damit sich die Haut an der Stelle wieder etwas erholen bzw. nachbilden kann.

Das Ende der Woche krönte dann ein kleines, überraschendes Highlight. Aber dazu mehr hier :-)


Datum Aktivität Distanz Zeit km/min Kommentar

24.04.2016 Laufen 11.07 km 0:54:39 4:55 min 25. Maarauelauf 2016

19.04.2016 Laufen 15.02 km 1:24:10 5:36 min

KW 15 (11.04. - 17.04.2016): Citius, citius, citius

Und nur noch 5 Wochen...

Mit 13,03 Kilometern in 1:13:33 Stunden ging die Woche ziemlich gut los. Immerhin schon mal  knapp zwei Drittel des Halbmarathons. Am Freitag folgten dann 11,08 Kilometer in 59:47 Minuten. Zwar eine kürzere Distanz, aber dafür mit 5:23 ein überraschend guter Schnitt. Nichts, was ich - aktuell - 21 Kilometer durchhalten könnte, aber immerhin mal wieder eine nette Duftmarke. Meilensteine und so... ;-)

Dafür war der dritte Lauf in dieser Woche mit 9,71 Kilometern in 55:09 Minuten leider wieder unterdurchschnittlich. Aber das kann ich ganz gut verschmerzen, wenn es so weitergeht.


Datum Aktivität Distanz Zeit km/min Kommentar

17.04.2016 Laufen 9.71 km 0:55:09 5:40 min

15.04.2016 Laufen 11.08 km 0:59:47 5:23 min

13.04.2016 Laufen 13.03 km 1:13:33 5:38 min

KW 14 (04.04. - 10.04.2016): Läuft langsam wieder...

Noch 6 Wochen bis zum Halbmarathon, und so allmählich kämpfe ich mich wieder an die alte Zeiten und Distanzen heran. Zumindest letztere werden kontinuerlich besser und bewegen sich tendenziell bereits auf bzw. knapp über dem Zielniveau, lediglich bei den Distanzen muss ich noch ein wenig zulegen. Quasi das Doppelte...

Los ging die Woche mit 10.61 Kilometern in 59:51 Minuten bei einem Schnitt von 5:38. Recht passabel. Zwei Tage später standen am Ende 11.03 Kilometer in 1:01:49 Stunden zu Buche. Ebenfalls nicht schlecht, und in etwa auf gleichem Niveau. Der dritte Lauf in dieser Woche war mit 9.71 Kilometern in 54:28 Minuten etwas kürzer, aber nach wie vor recht akzeptabel. Fehlt wie gesagt "nur noch" die Distanz...


Datum Aktivität Distanz Zeit km/min Kommentar

10.04.2016 Laufen 9.71 km 0:54:28 5:36 min

08.04.2016 Laufen 11.03 km 1:01:49 5:36 min

06.04.2016 Laufen 10.61 km 0:59:51 5:38 min

KW 13 (28.03. - 03.04.2016): Blühende Lauflandschaften

Am Dienstag lief es dann zum Glück wieder etwas besser. 8,87 Kilometer in 53:07 Minuten sind zwar auch nicht wirklich eine Offenbarung, aber immerhin wieder ein kleiner Schritt nach vorne. Klar, angesichts des vierwöchigen erkältungsbedingten Ausfalls ist natürlich Geduld angesagt, aber wenn man in einer wirklich guten Form und auf einem noch besseren Weg zu einer persönlichen Bestzeit war, ist eine gewisse Frustration leider nicht zu vermeiden. Aber solange diese auch in Motivation und Aktion umgesetzt werden kann, ist alles in Butter.

Sprachs, und legte beim nächsten Lauf direkt 10.45 Kilometer in genau 58 Minuten hin. Schnitt: 5:32. Ich spreche immer gerne von kleinen persönlichen Meilensteinen, die einen in der Vorbereitung auf einen Wettkampf ganz besonders motivieren. Und das ist insbesondere der Fall, wenn man eine zeitliche oder distanzliche Barriere durchbricht. In diesem Falle war es die Kombination aus beidem: zum einen die 10 Kilometer geknackt, zum anderen knapp an die 5:30 herangekommen. Ein ganz wichtiges kleines, persönliches Erfolgserlebnis, das den weiteren - und nach wie vor harten - Weg etwas positiver erscheinen lässt.

Die 9.66 Kilometer in 55:34 Minuten am Sonntag waren dann natürlich wieder etwas schlechter, aber solange ich in gewissen Abständen einen Schritt zurück und dafür wieder zwei Schritte nach vorne gehe, ist das absolut in Ordnung.

Zwei kleine Anmerkungen: Die Pulswerte sind aktuell natürlich unter aller Kanone, und für mich daher erstmal nicht primär ausschlaggebend. Und das Schwimmtraining habe ich aufgrund der knapperen Vorbereitung auf den Halbmarathon aktuell repriorisiert. Heißt: wenn es mit dem Laufen nicht kollidiert, dann ja. In den letzten Wochen war das leider der Fall. Aber der Halbmarathon steht aktuell komplett im Vordergrund.


Datum Aktivität Distanz Zeit km/min Kommentar

03.04.2016 Laufen 9.66 km 0:55:43 5:46 min

01.04.2016 Laufen 10.45 km 0:58:00 5:32 min

29.03.2016 Laufen 8.87 km 0:53:07 5:59 min

KW 12 (21.03. - 27.03.2016): Episode IV: Eine neue Hoffnung

Nachdem sich die letzten Nachwehen der Erkältung nach mehr als drei Wochen endlich verflüchtigt haben, stand am Montag der erste Lauf seit knapp 4 Wochen auf dem Plan. Die Erwartungen waren natürlich somit von vornherein nicht allzu hoch, aber das Endergebnis war dennoch ausgesprochen demoralisierend: 7.67 Kilometer in 46:13 Minuten bis der Tank komplett alle war. Zum Vergleich: der letzte Lauf umfasste 16,75 Kilometer in 1:31:24 Stunden - ein Unterschied von ca. 10 Kilometern und 40 Sekunden pro Kilometer. Und das nur noch knapp 10 Wochen vor dem Halbmarathon. Also nicht unbedingt die allerbesten Voraussetzungen...

Da der erste Lauf natürlich auch wieder einen netten Muskelkater nach sich zog, folgte der nächste erst wieder am Donnerstag. Die 10,70 Kilometer in 1:02:02 Stunden waren dann immerhin schon wieder besser. Und mit dem Schnitt von 5:47 kam auch die angepeilte Minimalzeit von 5:36 für den Halbmarathon wieder in halbwegs reichbare Nähe.

Der dritte Lauf in dieser Woche war mit 9,41 Kilometern in 1:00:57 Stunden aber leider wieder ziemliche Grütze und zumindest mental ein kleiner Rückschlag. Da ist noch einiges zu tun... :-/


Datum Aktivität Distanz Zeit km/min Kommentar

26.03.2016 Laufen 9.41 km 1:00:57 6:28 min

24.03.2016 Laufen 10.70 km 1:02:02 5:47 min

21.03.2016 Laufen 7.67 km 0:46:13 6:01 min

KW 11 (14.03. - 20.03.2016): Aller schlechten Dinge sind drei...

Erkältungswoche Nummer 3, und Nummer 5 lebt langsam wieder. So allmählich weichen die letzten hartnäckigen Symptome, sodass kommende Woche möglicherweise wieder mal an Sport zu denken ist. Nach wie vor möchte ich aber nichts riskieren. Lieber ein paar Tage mehr Ruhe und Schonung, als dass ich mir wieder einen Rückfall hole. Dann kann ich den Halbmarathon definitiv abhaken. So besteht immerhin noch etwas Hoffnung, wieder rechtzeitig in Form und Schwung zu kommen. Schauen wir mal, was die kommende Woche dazu sagt...

KW 10 (07.03. - 13.03.2016): Immer noch im Griff der Quasi-Grippe

Andere Woche, gleiches Bild: die Erkältung hat mich fest im Griff. Folgerichtig besteht mein Alltag zurzeit fast ausschließlich aus Arbeiten und Schlafen. Wobei nur Schlafen wahrscheinlich nach wie vor die bessere Variante gewesen wäre. Werde ich in dieser Form auf jeden Fall nicht mehr machen. Man kann schließlich auch im hohen Alter noch dazulernen... :-)

KW 9 (29.02. - 06.03.2016): Schni, Schna, Schnupf...

Halbe Sachen waren noch nie mein Ding. Wenn, dann richtig. Und somit kommt für mich nicht irgendeine halbherzige Durchschnittserkältung in Frage, sondern es muss gleich die schlimmste Erkältung der letzten 12 Monate sein. Das volle Programm: Halsschmerzen, Kopfschmerzen, Husten, Atembeschwerden. Alles dabei. Dessen ungeachtet dennoch auf die Arbeit zu gehen - zudem in der Frühschicht - war dabei höchstwahrscheinlich nicht unbedingt eine meiner intelligentesten Entscheidungen. Wie dem auch sei - auch diese Woche war eine sportliche Nullnummer. Zum Kotzen, aber da muss man durch.

KW 8 (22.02. - 28.02.2016): Gesundheit!

Nachdem die (Teil-)Diagnose der Untersuchung im Rahmen der Gutenberg Gesundheitsstudie - wenngleich auch nicht akut - trotzdem natürlich erst mal alles andere als witzig waren, fing die neue Woche leider auch nicht viel besser an. In Folge mehrerer stressiger Arbeitstage war nicht an Sport zu denken. Und am Donnerstag stand ein lange herbeigesehnter Konzerttermin inklusive Meet & Greet auf den Plan (Machine Head :-), der auch am Donnerstag keinen Lauf zuließ, da ich mich direkt nach der Arbeit bereits auf den Weg nach Frankfurt begab.

Und dann kam es, wie es kommen musste. Längeres Stehen in der Kälte, aktive Teilnahme an den körperlichen Aktivitäten in der zugigen Mosh Pit... Das Resultat: eine Erkältung. Sport fiel somit natürlich erstmal flach. Davon abgesehen, dass man sich damit ohnehin nichts Gutes tut, ist eine echte Herzmuskelentzündung nun wirklich das allerletzte, das ich gebrauchen kann... Also war erstmal Triathlon der anderen Sorte angesagt: Schonen, Erholen, Ausruhen. Noch drei Monate bis zum Halbmarathon am 22. Mai - da sollte alles trotzdem noch gut hinauen...

Freitag, 19. Februar 2016

KW 7 (15.02. - 21.02.2016): Und noch ein kleiner Rekord...

Der erste Lauf der Woche am Dienstag fiel zeitlich und organisatorisch bedingt leider etwas kürzer aus, da ich am gleichen Tag wieder Schwimmtraining hatte. 10.74 Kilometer in 58:43 Minuten waren letztlich ganz ok, wenngleich auch anstrengender als gedacht. Der Schnitt war mit 5:28 exakt wie beim letzten Lauf am Samstag, dafür waren aber immerhin die Pulswerte besser: Nach 2 Prozent im Sprint-, 86 Prozent im Tempo- und 11 Prozent im Ausdauerbereich, standen dieses Mal 3 Prozent, 72 Prozent und 24 Prozent auf der Uhr. Das ganze zwar bei knapp 7 Kilometer weniger, aber immerhin. Einen noch besseren Vergleich liefert der vorletzte Lauf: 10.81 Kilometer in 59:07 Minuten bei Pulswerten von 3 Prozent (Sprintbereich), 83 Prozent (Tempobereich) und 13 Prozent (Ausdauerbereich); somit also eine Verbesserung von 11 Prozent vom Sprint- in den Ausdauerbereich.

Samstag, 13. Februar 2016

KW 6 (08.02. - 14.02.2016): Eine historische Laufwoche

Nach dem Lauf am letzten Sonntag stand am Montag zunächst mal wieder eine Pause auf dem Plan - auch, da ich am Wochenende arbeiten musste, und Samstag Abend ja zudem noch auf einem Konzert war (Slipknot - Wahnsinn!). Von daher war der sportfreie Tag energetisch definitiv sinnvoll. Am Dienstag folgte dann das 13. Schwimmtraining. Dieses Mal waren wir nur zu dritt, Schwerpunkt war die Beinarbeit. Nachdem mir letzte Woche offenbart wurde, dass mein Kraulbeinschlag eher einer Radfahrbewegung ähnelt, kam diese Einheit somit gerade richtig. Insgesamt lief es auch ganz ok. Allerdings ist für eine halbwegs akkurate Ausführung nach wie vor ein gerüttelt Maß an Konzentration notwendig, die mit schwindender Kraft nachlässt. Bis zur annähernden Automatisierung ist es da noch ein langer Weg...

Am Mittwoch fühlte ich mich nicht unbedingt fit, sodass ich mich erst am Donnerstag wieder zu einem Lauf aufraffen konnte. Und der hatte es trotz leichten Schlafmangels und marginalem Anflugs einer rudimentären Erkältung in sich: 10.81 Kilometer in 59:07 Minuten waren gleich mal die für diese oder eine vergleichbare Strecke schnellste Zeit seit zwei Jahren. Da die Aufzeichnungen meiner TomTom-Laufuhr leider nur bis zum 02.05.2015 zurückgehen, muss als einziger halbwegs vergleichbarer Wert der 10. Hochheimer Weinbergslauf vom 08.09.2014 herhalten. Das waren dann aber allerdings auch 15,20 Kilometer in 1:22:29 Stunden - was einem Schnitt von 5:26 entspricht. Der heutige Lauf zeigt somit zweierlei: 1. Ich bin noch ein Stück von meinen historischen Bestzeiten entfernt, 2. Ich bin auf einem ziemlich guten Weg in der Vorbereitung auf den Halbmarathon am 22.05.2016. Die Pulswerte - 3 Prozent im Sprintbereich, 83 Prozent im Tempobereich, und 13 Prozent im Ausdauerbereich ignorier ich jetzt mal...

Und dann kam der Samstag. Eigentlich wollte ich schon am Freitag den nächsten Lauf absolvieren, entschied mich aber - wohl zum Glück - dagegen. Umso motivierter schnürte ich am Folgetag meine Schuhe. Bei 1 Grad und Schneeregen waren die Voraussetzungen vermeintlich nicht die besten - scheinen aber für mich das perfekte Laufwetter zu sein. Am Ende standen nämlich hervorragende 17.60 Kilometer in 1:36:14 Stunden auf der Uhr. Da mir hier allmählich die Vergleichszeiten ausgehen, kann man mit Fug und Recht von einem neuen persönlichen Laufrekord sprechen. Im Vergleich zum letzten Lauf waren die Pulswerte zwar leicht schlechter (3 Prozent im Sprintbereich, 86 Prozent im Tempobereich, 11 Prozent im Ausdauerbereich), aber für die Distanz und den aktuellen Trainingsstand absolut ok. Das wird sich in den kommenden Wochen mit Sicherheit noch verbessern. Schön dabei: ich hatte zu keinem Zeitpunkt das Gefühl am Ende meiner Kräfte zu sein. Die restlichen knapp 3 Kilometer sollten da bis zum Halbmarathon kein Problem mehr darstellen. Läuft! :-)

Datum Aktivität Distanz Zeit km/min Kommentar
13.02.2016 Laufen 17.60 km 1:36:14 5:28 min
11.02.2016 Laufen 10.81 km 0:59:07 5:28 min
09.02.2016 Schwimmen - - - 13. Schwimmtraining

Sonntag, 7. Februar 2016

KW 5 (01.02. - 07.02.2016): Stress, Stress, Stress...

Nach einem sportfreien Montag übermannte mich am Dienstag mal wieder der Wahnsinn. Da es am Mittwoch in Quentin Tarantinos neuestes Werk, 'The Hateful Eight' geht, hätte der nächste Lauf bis Donnerstag warten müssen. Das war mir allerdings zu lange, und so entschied ich mich - mal wieder - für einen versetzten Duathlon. Zunächst ging es am Nachmittag Laufen. Allerdings waren 10.89 Kilometer in 1:03:20 Stunden nicht gerade das Gelbe vom Ei, was nur zum Teil mit zeitweise widerlichen Gegenwind erklärt werden kann. Insbesondere ab Kilometer 5 biss der Schweinehund so richtig zu, und wollte bis kurz vor Schluss nicht loslassen. Ich seh's mal positiv: ein gutes mentales Training für den Ernstfall. Zudem waren die Herzfrequenzbereiche garnicht mal so schlecht: 0 Prozent im Sprintbereich, 68 Prozent im Tempobereich, und 31 Prozent im Ausdauerbereich. Zum Vergleich: beim letzten Lauf (10,90 Kilometer in 1:01:15) waren es 1 Prozent im Sprintbereich, 75 Prozent im Tempobereich, und 23 Prozent im Ausdauerbereich. Stück für Stück...

Abends war dann mal wieder Schwimmtraining angesagt - die erste von 10 neuen Einheiten, nach den bisher bereits absolvierten 11 Einheiten (10x Training + 1x Schnuppertraining). Schwerpunkt dieses Mal: Beinarbeit. Die neueste Erkenntnis: Mein Beinschlag ist viel zu unruhig und zu unterschenkellastig. Also auch hier habe ich noch einiges an Arbeit vor mir. Dafür versuchte ich mal, das langsamere Kraultempo vom letzten Mal zu wiederholen, was eigentlich auch ganz gut gelang. Da muss ich auf jeden Fall weiter am (Wasser-)Ball bleiben. Momentan ist für mich erstmal das Wichtigste, meinen eigenen Rhythmus aus Kraulzug und Atmung zu finden. Und da scheine ich langsam auf dem richtigen Weg zu sein...

Dank einer unsagbar stressigen Arbeitswoche war dann leider erst am Samstag wieder ein Lauf drin. Und auch den musste ich irgendwie zwischen knapp 10 Stunden Arbeit und einem Konzert in Frankfurt am Abend schieben. Also keine wirklich guten Voraussetzungen, die sich auch entsprechend niederschlugen. Zwar standen an Ende 11.02 Kilometer in 1:02:55 Stunden zu Buche, aber die waren sehr, sehr anstrengend. Ganz spurlos geht massiver Stress eben nicht an einem vorbei. Auch das ist ein Faktor, den man bei der persönlichen Trainingsevaluation berücksichtigen muss. Da meine Pulsuhr leider den Lauf dokumentiert hat, habe ich keine belastbaren Zahlen, es würde mich aber nicht wundern, wenn ein Großteil der Distanz im Sprint- und Tempobereich lag. Muss ich Anfang kommender Woche auf jeden Fall mal testen. Für diese Woche war es das aber erst mal...

Datum Aktivität Distanz Zeit km/min Kommentar
06.02.2016 Laufen 11.02 km 1:02:55 x
02.02.2016 Schwimmen - - - 12. Schwimmtraining
02.02.2016 Laufen 10.89 km 1:03:20 5:49 min

Sonntag, 31. Januar 2016

KW 4 (25.01. - 31.01.2016): Fortschritte

Nach einem Ruhetag ging die Sportwoche am Dienstag zunächst mit meinem 11. Schwimmtraining los. Erneut stellten mich einige Übungen vor knackige Herausforderungen - so z.B. Schwimmen bei seitlich am Körper angelegten Armen, um die seitliche Atmung zu trainieren - aber dafür sickerte bei mir auch eine wichtige Erkenntnis durch: in der Ruhe liegt die Kraft. Eine der für mich größten Herausforderungen beim Schwimmen ist es zur Zeit, meinen Rhythmus, i.e. die perfekte Abstimmung von Atmung und Armschlag zu finden. Bisher war ich regelmäßig zu schnell, und dadurch auch - trotz m.E. nicht schlechter Ausdauer - immer schnell außer Atem. Am Dienstag versuchte ich nun mal bewusst langsamer zu kraulen, und war dadurch gefühlt besser unterwegs. Das muss ich in der kommenden Woche auf jeden Fall mal wiederholen. Nach wie vor sind die einzelnen Abläufe aber noch lange nicht automatisiert, sodass sich mangelnde Konzentration bzw. Kraft schnell bemerkbar machen. Da ich diesbezüglich noch viel lernen kann, habe ich auch beschlossen, nochmal zehn weitere Trainingsstunden dranzuhängen. Mal schauen, wie weit ich dann in knapp drei Monaten bin... :-)

Sonntag, 24. Januar 2016

KW 3 (18.01. - 24.01.2016): Wie weggeblasen

Nachdem sich meine Blase endlich in Wohlgefallen aufgelöst hat, war diese Woche läuferisch wieder mehr drin, als in den beiden Wochen zuvor. Los ging es aber zunächst mit meinem 10. Schwimmtraining - dem ersten im neuen Jahr, da ich dummerweise verpeilt hatte, dass letzte Woche bereits wieder Training war... :-/ Dafür machte sich der knappe Monat Pause zum Glück nicht allzu negativ bemerkbar. Bei einer Übung zur Körperspannung bzw. Wasserlage - der "Badewanne" - scheiterte ich zwar grandios, aber dafür war das Ein- und Ausschwimmen recht ordentlich. Peu à peu. Mühsam ernährt sich die Wasserrratte...

Läuferisch war die Woche dafür umso erfreulicher. Am Mittwoch standen am Ende 10.60 Kilometer in 1:00:13 Stunden auf der Uhr, am Freitag 10.82 Kilometer in 1:00:57 Stunden, und am Sonntag gab's mal wieder einen etwas längeren Lauf mit 14.01 Kilometer in 1:20:24 Stunden. Letzterer war zwar auf den finalen 3 Kilometern wesentlich anstrengender als gedacht, aber immerhin habe ich damit jetzt zwei Drittel des Halbmarathons erreicht. Bis Ende Mai fehlen also "nur" noch 7 Kilometer sowie mindestens 7 Sekunden pro Kilometer. Sollte eigentlich machbar sein...

Datum Aktivität Distanz Zeit km/min Kommentar
24.01.2016 Laufen 14.01 km 1:20:24 5:44 min
22.01.2016 Laufen 10.82 km 1:00:57 5:37 min
20.01.2016 Laufen 10.60 km 1:00:13 5:40 min
18.01.2016 Schwimmen - - - 10. Schwimmtraining

Sonntag, 17. Januar 2016

KW 2 (11.01. - 17.01.2016): Und weiter drückt die Blase

Leider keine allzu aktive (und daher gute) Laufwoche: die Blase am linken Zeh des rechten Fußes wird und wird nicht kleiner. Am Montag entschied ich mich daher, ein spezielles Blasenpflaster zu verwenden. Das war jedoch keine gute Idee: in der folgenden Nacht konnte ich dank schmerzhaften Ziehens leider kaum ein Auge zumachen. Und ein bereits appliziertes Blasenpflaster soll man laut Beipackzettel auf keinen Fall mehr entfernen, da man sonst riskiert, die gesamte Blase mit abzureissen... Das Resultat: Bis zum Ende der Woche war wieder mal kein Lauf drin. Verdammte Hacke...

Am Sonntag hatte ich dann die Nase voll. Da die Blase so gut wie weg war,  konnte ich mich nach der eher regnerischen Woche dem Reiz leichten Sonnenscheins und rudimentären Restschnees einfach nicht entziehen. Und 10.86 Kilometer in 1:01:59 Stunden warennach knapp 1,5 Wochen Pause auch ganz ok. Im Vergleich zum letzten Lauf war das nur 7 Sekunden pro Kilometer langsamer. Aber 24% im Sprint-, 65% im Tempo- und 10% im Ausdauerbereich sind im Vergleich zur Vorwoche (5% im Sprintbereich, 81% im Tempobereich und 13% im Ausdauerbereich) natürlich ein klarer Rückschritt. Das wird jetzt erstmal 1-2 Wochen dauern, bis ich in der Nähe der alten Werte bin. Aber immerhin war mal wieder ein Lauf drin. Bleibt nur zu hoffen, dass mir die Restblase das nicht übel genommen hat...

Datum Aktivität Distanz Zeit km/min Kommentar
17.01.2016 Laufen 10.86 km 1:01:59 5:42 min

KW 1 (04.01. - 10.01.2016): Blasenprobleme

Zum Start in die erste komplette Laufwoche des neuen Jahres konnte ich direkt mal die Performance des letzten Laufs vom Sonntag bestätigen, und mit 10,67 Kilometer bei 59:36 Minuten bei kühlem, leicht regnerischen Wetter sogar leicht unterbieten. Nach den ersten beiden - nicht unanstrengenden und unstressigen - Arbeitstagen nach knapp 2,5 Wochen Urlaub und einem leichten Schlafdefizit standen die Zeichen dabei eigentlich gar nicht so gut, weshalb ich mich über die Leistung um so mehr freue. Und im Vergleich zum letzten Lauf war der Puls sogar weniger im Tempobereich (81% vs 90%) und mehr im Ausdauerbereich (13% vs 7%). Klar - noch ein langer Weg bis zum Halbmarathon, aber das Tempo könnte ich aktuell definitiv noch knapp 2-3 Kilometer halten, und bei verbleibenden fünf Monaten Zeit bis zum Tag X bin ich doch z.Zt. sehr zuversichtlich.

Einziger Wermutstropfen: die Blase, die ich mir beim meinem Silversterlauf geholt habe macht leider keinerlei Anstalten zu verschwinden, und wurde durch den Lauf noch größer. Und zwar richtig groß. Schweren Läuferherzens habe ich mich daher entschieden, den Fuß den Rest der Woche lieber erstmal zu schonen...

Datum Aktivität Distanz Zeit km/min Kommentar
05.01.2016 Laufen 10.67 km 0:59:36 5:35 min

Montag, 4. Januar 2016

KW 53 (28.12. - 03.01.2016): Zwei Drittel eines halben Ganzen

Nach meinem letzten Lauf am zweiten Weihnachtsfeiertag war ich leider fünf Tage erstmal wieder inaktiv. Wahrscheinlich das Fresskoma... Quasi als Kompensation mussten dann aber an Silvester zum Ausklang des Jahres nochmal 13.86 Kilometer in 1:24 Stunden dran glauben. Dabei holte ich mir allerdings leider eine nette, und nicht allzu kleine, Blase am kleinen Zeh des rechten Fußes, und musste leider eine klitzekleine Schonungspause einlegen, bevor es wieder auf die Laufpiste gehen konnte.

Am Sonntag sah die Sache zum Glück wieder ganz ok aus, sodass einem weiteren Lauf nichts im Wege stand. Und da ich mich recht gut fühlte, wollte ich es "wissen". Am Ende standen knapp 11 Kilometer in 1:01 Stunden auf dem digitalen Papier, was einem Schnitt von 5:36 entspricht - immerhin auf längerer Distanz die bisher beste Durchschnittszeit seit dem letztjährigen Halbmarathon. 90 Prozent im Tempobereich waren zwar jetzt nicht sooo prickelnd, aber 2-3 Kilometer wären wohl noch drin gewesen, was knapp 2/3 der Halbmarathondistanz sind. Da liegt natürlich noch ein bisschen Arbeit vor mir, aber soweit bin ich definitiv sehr gut im Plan/Soll. Bei aktuellem Stand sollte die Zeit aus dem Vorjahr auf jeden Fall mindestens möglich sein. Aber warten wir mal ab, was in den kommenden Wochen und Monaten noch so passiert. Vor Erkältungen oder Verletzungen ist man ja z.B. nie zu 100 Prozent gefeit. Been there, had that. Aber soweit schaut's gut aus :-)

Datum Aktivität Distanz Zeit km/min Kommentar
03.01.2016 Laufen 10.92 km 1:01:14 5:36 min
31.12.2015 Laufen 13.86 km 1:24:46 6:06 min

Sonntag, 3. Januar 2016

Anmeldung Gutenberg Halbmarathon 2016

Pünktlich zum Ende des Jahres habe ich mich nun auch (endlich) für den Gutenberg (Halb-)Marathon am 22.05.2016 angemeldet. Mentale Voraussetzung hierfür war zumindest einmal vorher die 15 Kilometer zu knacken, was mir ja auch gelang. Und der 13-Kilometer-Lauf an Silvester war dann sozusagen das kalorienreduzierte Sahnehäubchen.

Inklusive gemietetem ChampionChip und Medaillen-Gravur - meine Motivation, die Zeit aus dem Vorjahr zu knacken ;-) - kostete die Angelegenheit dank Frühanmeldebonus (42 Euro statt 52 Euro) insgesamt 56 Euro.

Und auch dieses Jahr werde ich wieder die Spendenmatte der Kinderhilfsaktion Herzenssache überqueren, einem Verein, der hilfsbedürftige Kinder, und humanitäre Hilfsprojekte mit einem Bezug zu Kindern, Jugendlichen und Familien in Baden-Württemberg, Rheinland-Pfalz und dem Saarland materiell und ideell unterstützt. Eine feine Sache, die einem fünf Euro Wert sein sollte.

Noch knapp fünf  Monate. Der Vorbereitungs-Countdown läuft... :-)