Donnerstag, 5. Mai 2016

Wenn der Schuh drückt: Ursachen und Behandlung von Blasen

Blasen. Sie sind mindestens so populär wie schlechtes Wetter - wobei man bei letzterem immerhin noch Laufen gehen kann. Erstere können einem hingegen die sportliche Betätigung nachhaltig vermiesen. In meiner bisherigen "Laufkarriere" hatte ich schon wiederholt das Vergnügen. Zum Glück eher selten, aber lästig und nervig sind sie dennoch jedes Mal. Daher widme ich mich an dieser Stelle mal in personalisierter Form des Themas der Ursachen, Vorbeugung und Behandlung von Blasen...



1. Entstehung

Entstehung und Resultat sind dabei so ziemlich bei jedem Aktiven gleich: durch dauerhaften Druck oder Reibung an einer Stelle lösen sich die einzelnen Hautschichten voneinander und dazwischen bildet sich zum Schutz Wundflüssigkeit. Die spürbaren Folgen: drückende, ziehende oder brennende Schmerzen Schmerzen. Im Extremfall kann es sogar zu Einblutungen kommen.

2. Ursachen

Die Ursachen und Gründe können hingegen vielfältig sein: neue bzw. unzureichend eingelaufene Schuhe, zu enge Schuhe, unpassende oder zu große Socken, Feuchtigkeit im Schuh etc. Auch eine genetische Veranlagung kann die Entstehung von Blasen durchaus begünstigen.

3. Vorbeugung

Somit wäre teilweise auch bereits beantwortet, welche Maßnahmen man gegen das Entstehen von Blasen ergreifen kann. Neue Laufschuhe sollte man z.B. idealerweise Nachmittags oder nach einer Laufeinheit kaufen, da die Füße zu diesem Zeitpunkt gedehnter, i.e. größer sind (cf. 10 Tipps zum Laufschuhkauf). Die neuen Wegbegleiter sollte man dann zunächst auch erst mal auf kürzerer Distanz einlaufen, bevor man sich direkt an eine längere Strecke wagt. Stichpunkt Distanz: ungewohntere oder längere Distanzen können ebenfalls Blasen nach sich ziehen - umso eher, wenn die Steigerung des Trainingspensums zu abrupt vonstatten geht. Das kann auch auf intensivere Laufeinheiten zutreffen. Auch eine zu enge Schnürung kann ein auslösender Faktor sein. Und dass man sich spezielle Laufsocken zulegen sollte, muss hoffentlich nicht ausführlicher erwähnt werden. Falls man einen Hang zu Blasen hat, lohnt es sich u.U., die Füße vorher an den empfindlichen Stellen einzucremen. Ich nehme hierfür z.B. Penaten-Creme; nicht immer, aber wenn, dann hatte ich bisher noch keine Probleme.

4. Behandlung

Doch was tun, wenn sich trotz aller vorbeugenden Maßnahmen doch ein Blase gebildet hat? Die einfachste - und zeitraubendste Variante: warten, bis sie wieder von selbst abheilt. Das kann aber mitunter einige Tage dauern. Und wenn man sich mitten in einer Phase intensiveren Trainings befindet, kann man Pausen als allerletztes gebrauchen...

Eine zweite Variante sind spezielle Blasenpflaster (z.B. von Compeed). Diese sollen Schmerz und Druck lindern, vor weiterer Reibung schützen, und die Wundheilung fördern. Das Problem: ich hatte bisher leider absolut keine guten Erfahrungen mit Blasenpflastern. Das kann/muss an mir liegen, aber alleine der letzte Versuch spendierte mir zwei schlaflose Nächte, da ich aufgrund eines bestialisch ziehenden bzw. stechenden Schmerzes fast keine Auge zutun konnte. Und leider darf man die Dinger, wenn sie einmal appliziert sind, nicht mehr abmachen, da man sonst riskiert, sich den halben Fuß mit abzureißen. Die Variante ist für mich somit erstmal ad acta gelegt.

Bleibt die klassische - und von vielen verpönte - Variante des Aufstechens. Ich kann an dieser Stelle nur meine eigenen Erfahrungen wiedergeben, die finale Entscheidung muss jeder für sich selbst treffen. Bei mir hat diese Variante - wenn man sie sauber und korrekt durchführt - die besten Ergebnisse erzielt. Ganz wichtig: Hygiene. Heißt: vorher die Hände waschen, und die dafür auserkorene Nadel gründlich desinfizieren (ich hab's z.B. mit einem Feuerzeug gemacht). Dann vorsichtig die Blase durchstechen, sodass man zwei Löcher hat, durch welche die Flüssigkeit ablaufen kann. Dazu sollte man idealerweise auch ein Taschentuch oder etwas Toilettenpapier zur Hand haben. Die Haut aber unter keinen Umständen abreißen. Danach am Besten vorwiegend barfuß laufen, damit die (ehemalige) Blase nicht weiter gereizt wird. Nach ein bis zwei Tagen Pause konnte ich so zum Beispiel wieder laufen gehen, nachdem ich die entsprechende Stelle zuvor gut und fest mit Tape/Leukoplast abgeklebt hatte.

Wie gesagt: letztlich muss jeder für sich selbst entscheiden, wie er mit dem Thema der Behandlung von entstandenen Blasen umgeht. Wenn man jedoch typische Ursachen und Auslöser kennt, muss es letztlich garnicht erst soweit kommen.

Hier noch ein paar Links zur weitergehenden Lektüre:

Runner's World: Blasen
http://www.runnersworld.de/gesundheit/blasen.261061.htm 

wikiHow: Fussblasen behandeln
http://de.wikihow.com/Fussblasen-behandeln

Behandeln und Vorbeugen von Blasen
http://www.wander-pfade.de/blase-am-fuss

Fußblasen beim Laufen: So entstehen sie erst gar nicht
http://www.fitforfun.de/sport/sportverletzungen/fussblasen-beim-laufen-so-entstehen-sie-erst-gar-nicht-162666.html 

Blase am Fuß: Entstehung, Behandlung & Vorbeugung
http://www.compeed.de/de/node/30

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