Sehen und gesehen werden: da es in der kälteren Jahreszeit abends recht früh dunkel wird, sollte man sich bei externen sportlichen Aktivitäten definitiv auch um das Thema Beleuchtung Gedanken machen. Bisher war ich mit einem geerbten 3M Scotchlite Armband unterwegs, das aber zugegebenermaßen sehr schwach leuchtet/blinkt. Angesichts zunehmender Distanzen musste daher eine bessere, hellere, und auffälligere Lösung her - zudem ein Großteil meiner Hausstrecke vorwiegend wenig bis garnicht beleuchtet ist. Somit sind potentielle Kollisionen mit anderen Läufern, Spaziergängern, Radfahrern, Schlafwandlern oder Rennpferden nicht gänzlich unwahrscheinlich. Bis dato hatte ich diesbezüglich glücklicherweise keine unangenehmen Begegnungen der härteren Art, aber das ist wie mit der Haftpflichtversicherung: ewig passiert nichts, aber wenn dann doch, ist man froh, dass man sie hat...
Fest stand für mich zunächst, dass ich auf keinen Fall eine Stirnlampe (z.B.
PetzlTikka
für 29,00 Euro) haben wollte. Das ist mir zum einen doch etwas zu auffällig,
zudem kann ich mir gut vorstellen, dass die Laufbewegungen sich
möglicherweise in einem ziemlich unruhigen Lichtschein niederschlagen.
Ebenfalls nicht in Frage kamen rein passiv fluoreszierende oder
reflektierende Lösungen (z.B.
Nike Slapband
für 13,90 Euro), da hierzu logischerweise eine andere, aktive
Lichtquelle notwendig ist. Das funktioniert zwar bestimmt wunderbar im
Straßenverkehr, aber eher weniger in schlecht beleuchteten Gegenden.
Nach etwas Recherche stieß ich letztlich auf das smart Fox LED
Leuchtarmband, welches z.B. auf eBay oder Amazon für knapp 5 Euro
inklusive Versand erhältlich ist. Hierbei handelt es sich wohl im Grunde
(auch) um ein leuchtendes LED-Hundehalsband. Aber in diesem Falle
verbrüdere ich mich gerne ungeniert mit unseren vierbeinigen Freunden.
Hauptsache es ist funktionell.
Das
Armleuchterband Leuchtarmband verfügt über drei
Modi: Dauerleuchten, schnelles Blinken, und langsames Blinken (cf. Video). Für meine Dauerlaufzwecke reicht die Dauerleuchvariante, die beiden
anderen Modi würden mich wahrscheinlich nach einigen Minuten auf die
Palme bringen. Das Leuchtarmband ist dehnbar und hat zudem einen
Klickverschluss. Einziges Manko: das Band steckt relativ locker in der
Hartplastikschnalle des Verschlusses und kann nicht festgezurrt werden.
Aber das sollte sich mit einer Sicherheitsnadel oder einem Tacker
relativ leicht beheben lassen. Erhältlich ist das Leuchtarmband in vier
Farben, i.e. orange, blau, gelb, pink, und grün. Da ich bereits eine
orangefarbene Laufjacke habe, war die Wahl schnell gefallen. Mit dem
Nathan Strobelight (9,90 Euro) und dem
Nathan Orion Strobe
(24,90 Euro) gibt es auch noch andere Alternativen zu einem
Leuchtarmband. Ersteres lässt sich mithilfe eines Clips z.B. an der
Laufbekleidung befestigen, letzteres hat einen verstellbaren Stretchgurt
für die Hüfte.
Im Laufeinsatz erfüllt das Leuchtarmband absolut seinen Zweck. Einem nordfriesischen Leuchtturm mache ich damit natürlich keine Konkurrenz, aber die
Leuchtkraft ist m.E. ausreichend um frühzeitig wahrgenommen zu werden. Auch der Strom- bzw. Batterieverbrauch scheint sehr gering zu sein, zumindest musste ich in den ersten Monaten noch keinen Wechsel vornehmen.
Fazit:
Eine sinnvolle Investition, die genau das macht, was sie soll: mich gegenüber anderen dämmerungsaktiven Lebewesen als leuchtendes Beispiel hervorzuheben. Wenn man halbwegs zivilisationsnah, i.e. in der groben Nähe von Straßenlampen oder anderen öffentlichen Beleuchtungseinrichtungen, unterwegs ist, wird man auf jeden Fall wahrgenommen. Bei dem Preis kann man hier sowieso nichts falsch machen. Wer jedoch komplett im finsteren Tale wandert, dem sei eine stärkere Leuchtquelle ans Herz gelegt um Licht ins Dunkel der Nacht zu bringen.
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