So lag auch zu Beginn meiner "Laufkarriere" der Fokus zunächst auf Gewichtsabnahme bzw. -optimierung. Zu diesem Zeitpunkt frönte ich noch exzessiv dem Bodybuilding und hatte mein Körpergewicht im Laufe der Jahre von ursprünglich ca. 81 auf zwischenzeitlich knapp 96 Kilogramm hochgeschraubt. Was dabei allerdings auch in die Höhe schnellte, war mein Körperfettanteil - der phasenweise ungefähr 18 Prozent betrug. Das warvzwar in der damaligen Altersgruppe (20-39) gerade noch so im Normbereich, aber eben auch nicht mehr wirklich wenig. Insofern war das Laufen zunächst ausschließlich Mittel zum Zweck. Spaß spielte dabei anfänglich eher eine untergeordnete Rolle. Umso wichtiger war mir daher aus motivatorischen Gründen die statistische Erfassung etwaiger Fortschritte: jede Sekunde weniger, jeder Meter mehr, jede Kalorie mehr (oder weniger) waren entscheidend und notwendig, um mir die Plackerei halbwegs schönzureden. Eine Obsession, die mich seitdem nie mehr ganz losgelassen hat..
Über die Jahre der halbwegs friedlichen Koexistenz zwischen Bodybuilding und rudimentärer Laufaktivität hielt sich das Verhältnis von Muskulatur und Körperfett relativ die Waage. Heißt: ich nahm zwar nicht zu, aber eben auch nicht wirklich ab - unbewusste Ernährung dürfte dabei eine nicht unerhebliche Rolle gespielt haben. Allmählich reifte in mir jedoch das Vorhaben, den zwar gut versteckten, aber dennoch vorhandenen Speckröllchen den Kampf anzusagen. Mission Sixpack war zwar noch nicht vollständig geboren, aber immerhin schon in einer mental-embryonalen Phase.
Ein entscheidender motivatorischer Einschnitt war im vergangenen Jahr meine - zum Glück final widerlegte - Verdachtsdiagnose auf Herzmuskelentzündung, die meine sportlichen Ambitionen (mal wieder) für einige Monate auf Eis legte. Zu diesem Zeitpunkt war ich mehr oder minder auf dem bisherigen Höhepunkt meines Läuferzenits, und hatte - quasi als positiver Kollateralschaden - auch endlich einige der hartnäckig angefutterten Fettreserven der vergangenen Jahre eliminiert: Anfang Juli 2016 wog ich knapp 83 Kilo. Ich stand somit vor dem Dilemma, vorerst kein Sport mehr treiben zu können/dürfen, aber weiterhin mein Gewicht (vielmehr die Gewichtszusammensetzung) zu halten bzw. weiter optimieren zu wollen. Was macht man also, wenn man den Kalorienoutput nicht steigern kann? Man kontrolliert den Kalorieninput.
Ziel erreicht dank Guinness :-) |
Stand: 01.03.2017 |
Zum Abschluss noch ein paar persönliche Worte zur offenbar in den letzten Monaten vor sich hinköchelnden Gerüchteküche. Meine Gewichtsreduktion war und ist weder krankheits- noch stressbedingt. Sie hat und hatte absolut nichts mit dem letztjährigen - und mittlerweile abgehakten - Verdacht auf Herzmuskelentzündung zu tun, noch mit irgendwelchen berufsbedingten Umständen. Der geneigte Statistiker bezeichnet so etwas gerne als Scheinkorrelationen ;-) Die Entscheidung war bewusst und gewollt. Und ja sie ist natürlich auch absolut narzisstisch. Aber das ist primär meine Entscheidung. Genau so wenig, wie ich anderen ihre Statur vorschreibe, erwarte ich auch, dass man meine Entscheidung akzeptiert. Mir persönlich ist eine durchtrainierte Physis eben lieber, als eine rundere Taille. Jedem eben das seine - oder wie der Kölner so schön sagt: Jedem Jeck jefällt sing Mötz... :-) In diesem Sinne: Eat this :-P
I appreciate your idea here, running with zest & zeal to realise the dream. Definitely it has a good content. Thank you for imparting more of your own thoughts.
AntwortenLöschenFurnace.
Electrical Electronics Trainers
Thanks a lot for your positive and encouraging feedback - especially since I'm not even offering the blog in English (yet). It's primarily a kind of public diary, but nevertheless certainly also meant and intended as a motivation for others. From a normal guy to other normal guys/gals out there, so to say :-)
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