Freitag, 14. August 2015

Swim. Bike. Run. - Von 13.1 auf 140.6

Von 13.1 auf 140.6, vom Running Man zum Iron Sven - mit diesem persönlichen Sporttagebuch möchte ich meine - hoffentlich erfolgreiche - Reise zum Ironman Germany 2017 in Frankfurt dokumentieren. Die Ausgangssituation: vom mehr oder minder ambitionierten Freizeitläufer zum Triathleten. Und um das anfängliche Zahlenwirrwarr gleich aufzulösen: Der Ironman umfasst eine Schwimmdistanz von 3,86 Kilometern (2,4 Meilen), eine Radfahretappe von 180,2 Kilometern (112 Meilen) und einen Marathon (42,195 Kilometer bzw. 26,2 Meilen). Summa summarum ergibt sich für den Ironman somit eine Gesamtdistanz von 140.6 Meilen bzw. 226 Kilometern. Und 13.1 ist folglich die Distanz des Halbmarathons in Meilen :-)

Jan Frodeno beim Ironman Germany 2014
Woher die Idee des Triathlon ursprünglich kommt, kann ich nicht mehr mit Sicherheit sagen. Fakt ist, dass sich mein Pensum im ursprünglich eher ungeliebten Laufsport in den letzten Jahren zunehmend erhöht hat, und irgendwann auch allmählich passiv das Interesse am Triathlon erwachte. Vorläufiger Höhepunkt war der Ironman 2014 in Frankfurt. Eher zufällig blieb ich beim Zappen bei der Übertragung des Hessischen Rundfunks hängen, und wurde 'live' Zeuge der unglaublichen Willensleitung und des Kampfgeistes von Jan Frodeno, der das Rennen trotz zahlreicher Handicaps und Missgeschicke am Ende als strahlender Dritter absolvierte. Als Olympiasieger 2008 auf der Olympischen Distanz ist Jan Frodeno natürlich nicht irgendwer, aber der Ironman 2014 in Frankfurt war sein erstes offizielles Rennen auf der Langdistanz, und wer das Rennen gesehen hat, kann nur seinen Hut vor dieser fantastischen Leistung ziehen. Selbst drei platte Hinterreifen, ein Wechselfehler, und ein Krampf im Oberschenkel bie Kilometer Null konnten "Frodo" damals nicht aufhalten. Ebenso fantastisch waren aber natürlich und insbesondere auch die Leistungen aller anderen 2.448 Finisher, darunter z.B. der ehemals 230 Kilo schwere Thomas Stephan oder der damals 75-jährige Walter Lehr. Vielleicht waren es sogar gerade die Leistungen dieser "Normalterblichen", die bei mir letztlich auch aktiv die Begeisterung für diesen Sport geweckt haben...

Zurück zur Gegenwart: Nachdem ich dieses Jahr zum ersten Mal erfolgreich beim Gutenberg-Marathon Mainz die Halbdistanz von 21,1 Kilometern in für mich absolut akzeptablen 1:59:16 absolviert habe, ist die Entscheidung gefallen, den Triathlon anzugehen. Die Motivation: Schauen, was geht und ob es geht. Dass ich aktuell im Schwimmen eher in der Kategorie Wasserleiche rangiere, und gefühlt zuletzt als 13-jähriger Knirps auf einem Fahrrad gesessen habe, macht die Sache dabei umso herausfordernder und interessanter. Und auch, wenn das mythische Fernziel nicht erreicht werden sollte, so dürfte alleine die Reise dorthin sportlich spannend und lohnenswert werden. Also: Auf die Plätze, fertig, los! 

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