Nach zwei Wochen herbstferienbedingter Auszeit hatte ich gestern ehrlicherweise ein bisschen Bammel vor einer frustrierenden Trainingseinheit im noch ungeliebten Nass. Kurzzeitig kam sogar der
Was lernt man daraus, bzw. was bestätigt sich wieder einmal? Wenn man halbwegs ambitioniert Sport betreibt, und möglicherweise sogar auf ein - wie auch immer geartetes - Ziel hinarbeitet, gibt es im Grunde keine Ausreden, ein Training ausfallen zu lassen. Vom Tod der Tante, Vulkanausbrüchen oder Blinddarmoperationen natürlich abgesehen. Vage allgemeine Unlust, schlechtes Wetter oder Stress dürfen hingegen keine Gründe sein. Man sollte aber natürlich immer in seinen Körper hineinhorchen, und mögliche Krankheitssignale nicht ignorieren. Aber letztlich trennt sich hier m.E. die lethargische Spreu vom sportlichen Weizen: wer ständig Gründe sucht und findet, Trainingseinheiten ausfallen zu lassen, hat möglicherweise ein Motivationsproblem und sollte sich am Besten mal bewusst mit seinen Zielen auseinandersetzen und diese gegebenenfalls neu definieren.
Natürlich muss nicht jeder zwölf mal die Woche 23 Kilometer absolvieren, aber etwas Bewegung solle auf jeden Fall sein. Es muss ja nicht mal Laufen sein - es gibt unzählige andere Sportarten, in denen man aktiv werden kann. Wenn man sich nicht ausreichend motivieren kann, Laufen (oder Radfahren, oder Schwimmen...) zu gehen, muss man sich möglicherweise eine andere sportliche Betätigung suchen, oder die eigenen Ansprüche an die Realität anpassen: wenn ich platt gesagt permanent rumjammere, dass ich nicht zum Laufen komme, stecke ich mir u.U. zu hohe Ziele, mit denen ich mich nur unnötig unter Druck setze, und dadurch die Motivationssituation noch verschärfe - ein kleiner psychologischer Teufelskreis, den man nur bewusst durchbrechen kann. Also am Anfang vielleicht erst mal kleinere Laufbrötchen backen, und sich dann ganz allmählich steigern. Just do it! ;-)
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